Die Seitenaltäre stammen aus der Werkstatt Johann Georg Lindts und Georg Kapfers, die Gemälde des Anna- und Bernhardaltars von Peter Anton Lorenzoni, die des Kreuz- und Johannesaltars von Wilhelm Epple.
1806 wurde der Pfarrsitz von Marienberg nach Raitenhaslach verlegt, die Kirche auf dem Marienberg geschlossen und zum Abbruch „freigegeben“. Das Gnadenbild und andere Ausstattungen wurden nach Raitenhaslach gebracht, einiges wurde versteigert.
Der lange „Kampf um Marienberg“ begann, als die Marienberger Bauern gegen den vom Landrichter Franz von Armansperg angeordneten Abriss protestierten. Einige von den „Widerständlern“ wurden sogar eingesperrt. An den bayerischen Kronprinzen und späteren König Ludwig I. wurde ein Bittschreiben gerichtet. Mit Erfolg, denn am 29.08.1811 wurde in der Kirche ein Gottesdienst gehalten. Das Gnadenbild kam schließlich am 15. Januar 1815 wieder zurück.
Alle am Kirchenbau beteiligten Künstler stellten ihr Wirken in den Dienst der Verherrlichung Mariens. Auch die letzte Renovierung von 2001 bis 2011 diente diesem Ziel. Jahrhunderte lang kamen Wallfahrer, Beter und Bittsteller hierher - viele von ihnen wurden gestärkt und erhört.