Tourdaten
- Start:Taufkirchen-Palais
- Ziel:Stadtplatz
- Kategorie:Wandern, Spazierwege
- Länge:3,6 km
- Dauer:1:10 Std.
- Schwierigkeit:leicht
- Höchster Punkt:387 hm
- Niedrigster Punkt:360 hm
Wegbeschreibung
Der berühmteste Gast Burghausens war 1809 Napoleon I. Bonaparte, der sich 5 Tage lang in der Salzachstadt aufhielt und der Legende nach beim Anblick der Altstadt sagte: „La ville souterraine – die Stadt unter der Erde!“ Begeben Sie sich während Ihres Radurlaubs in Burghausen auf die Spuren des französischen Kaisers.
PRUNKVOLLES QUARTIER TAUFFKIRCHEN-PALAIS
In diesem stattlichen Gebäude mit prunkvoller Barock-Fassade, am Nordende
des Stadtplatzes, bezog Napoleon vom 28. April bis 2. Mai 1809 Quartier, um die
Reparatur der von den österreichischen Truppen teilweise zerstörten Salzachbrücke
zu überwachen und die Fertigstellung der neuen Schiffsbrücke abzuwarten.
STADTPLATZ – FARBENFROHER STADTPLATZ
Über den im Inn-Salzach-Stil errichteten Stadtplatz von Burghausen, der bereits zu Napoleons Zeiten zu den schönsten in ganz Mitteleuropa zählte, mag der französische Kaiser vielleicht auch die Schönheit der Stadt bestaunt haben: „Très chic!“ (siehe Exkurs Seite 24 und 25 und Stadtplatz 26 und 27)
MESSERZEILE – MALERISCHE „UMLEITUNG“
In der bereits 1408 urkundlich erwähnten Messerzeile wohnten noch im 18. Jh. bevorzugt Künstler und Handwerker. Sehenswert ist vor allem das Haus Nr. 8 mit originellen Kunstschmiedearbeiten, die die menschlichen Schwächen anprangern. Napoleon ritt einmal durch diese malerische Gasse, als der Straßenzug der Grüben von seinen eigenen Soldaten völlig verstopft war.
RAST AM BICHL
Heutzutage eindeutig einladender als zu Napoleons Zeiten: Durch Abbruch der „Oberen Fleischbänke“ entstand 1860 am Bichl dieser kleine gemütliche Platz mit Trinkwasserbrunnen, an dem ein Café zu einer Rast einlädt.
TROCKENE FÜSSE AN DER SALZLÄNDE
Bonaparte hätte sich hier nasse Füße geholt, denn diese Uferstraße entstand erst 1971 im Rahmen der Hochwasserfreilegung der Altstadt. Davor gab es hier häufige Überschwemmungen, wie es einige Hochwassermarken in den Grüben verdeutlichen.
EHEMALIGES KAPUZINER-KLOSTER
Im Pestjahr 1649 wurden die Kapuziner nach Burghausen berufen. Bis in die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts hinein beherbergte das Kapuziner-Kloster auch Schulseminaristen. Heute dient das ehemalige Kloster in der Kapuzinergasse als Jugendherberge und Musikschule.
AUF DER NAPOLEONSHÖHE
Unweit der sog. Napoleonshöhe soll der französische Kaiser die Arbeiten am Brückenschlag über die Salzach hinüber nach Österreich beobachtet und Befehle erteilt haben. Heute befinden sich hier die „Napoleonskapelle“, ein Kriegerdenkmal und ein Obelisk, der an die Gefallenen der beiden Weltkriege bzw. des Deutsch - Französischen Kriegs (1870/71) erinnert. Auf der Wiese direkt oberhalb des Friedhofssteht die Kunstinstallation „Burgfenster“ - ein besonders schönes Fotomotiv..
GLONNER-GÜTL – ADELIGER LANDSITZ
Hier sind bereits Napoleons Truppen vorbeigezogen: Das sog. Glonner-Gütl (Mühlenstraße 10) wurde im 1. Viertel des 19. Jh. von dem Burghauser Hof- und Stadtmaurermeister Franz Anton Glonner (1750-1834) im Stil eines adeligen Landsitzes ausgebaut. Das Haus zeigt auffällige Schmuckelemente wie Reliefs mit Darstellungen der Erdteile, Jahreszeiten, verschiedener Wissenschaften und Porträtmedaillons.
ST. JOHANN – FRIEDLICHE EINKEHR
Eine beliebte Einkehrmöglichkeit ist die Gastwirtschaft St. Johann, deren Biergarten im Sommer zu einer gemütlichen Pause unter Kastanienbäumen einlädt. Die Abkühlung hätte auch dem kriegerischen Kaiser gut getan…
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Gut zu wissen
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