In den Grüben

Die Grüben, die schon 1333 als „Grueb“ erstmals urkundlich erwähnt wurden, waren über Jahrhunderte hinweg Heimat zahlreicher Handwerksbetriebe. Die Flaniermeile Burghausens betritt man vom Stadtplatz aus durch einen markanten Torbogen und schlendert durch eine lebendige Altstadtgasse, die von bunten, liebevoll sanierten Häusern gesäumt wird, viele davon stammen aus der Spätgotik.
Nach mehrfachen Überschwemmungen wurden die Gebäude im Zuge der Hochwasserschutzmaßnahmen von 1969 bis 1971 umfassend saniert. Heute lädt die Fußgängerzone mit liebevoll gestalteten Schaufenstern zum Bummeln und Verweilen ein.
Gleich nebenan verläuft die romantische Messerzeile, eine schmale Gasse am Fuße des Burgbergs, in der einst vor allem Schlosser und Kunsthandwerker lebten. Sie wurde 1408 erstmals erwähnt und bildet mit ihrer versteckten Lage einen reizvollen Kontrast zu den Grüben.
 

Grüben erleben – Bummeln, Genießen, Entdecken

Zwischen den liebevoll sanierten Fassaden der Grüben laden kleine, inhabergeführte Läden, Boutiquen, Cafés und Restaurants zum Bummeln ein. In ehemaligen Ladengeschäften zeigen heute auch Künstlerinnen und Künstler sowie Handwerksbetriebe ihre Werke. Zu den besonderen Adressen gehören unter anderem das Glasbläser-Atelier Glaspunkt, das Brennstüberl Geistreich mit feinen Edelbränden und ein Fairtrade-Laden, der nachhaltige Produkte bietet. 

Nur wenige Schritte weiter liegt das Café am Bichl mit kleiner Freilichtbühne: Im Sommer verwandelt sich der Platz in eine stimmungsvolle Kulisse für die Konzertreihe „Jazz am Bichl“.
Auch ein kleines Cabaret sowie der berühmte Jazzkeller im Mautnerschloss gehören zur bunten Grüben-Vielfalt. Damit ist die Burghauser Flaniermeile nicht nur ein Treffpunkt für Genießer und Kreative, sondern auch ein überregional bekannter Veranstaltungsort für Musik, Theater und Kleinkunst.

Eine Übersicht der zahlreichen Gastronomie- und Einzelhandelsbetriebe finden Sie auf der Seite der Wirtschaftsförderung Burghausen
 

Street of Fame – Jazzgeschichte unter den Füßen

Ein besonderes Highlight in den Grüben ist die „Street of Fame“, eine Hommage der Jazzstadt Burghausen an große Jazzlegenden wie Ella Fitzgerald, Oscar Peterson, Nigel Kennedy oder Till Brönner. Mehr als 40 Reliefplatten aus Bronze sind ins Pflaster der Grüben eingelassen. Sie tragen die Namen, Lebensdaten und handschriftlichen Signaturen weltbekannter Jazzgrößen, die bei der Internationalen Burghauser Jazzwoche schon ein Gastspiel hatten. So wird der Spaziergang durch die Grüben auch zu einer musikalischen Zeitreise durch die Jazzgeschichte. 

Interaktiver Jazz-Spaziergang

Die interaktive GPS-City-Tour „Der Jazz in Burghausen“ macht Burghausens Jazzgeschichte mit extra viel Musik, wunderbaren Anekdoten über die Jazzstars und einzigartigem Altstadtflair erlebbar.

1 Treffer
  • Burghauser Touristik

    Der Jazz in Burghausen - Ein besonderes Lebensgefühl

    • Stadtplatz 99, Burghausen
    • 1:45 Std.
    • 0,9 km
    Mit viel Musik, unterhaltsamen Anekdoten und dem besonderen Flair der Altstadt macht diese GPS-Citytour die Geschichte der Jazzstadt Burghausen lebendig.
Renaissanceflair & Jazzklänge im Mautnerschloss

Das Mautnerschloss markiert als markantes, rostrotes, dreiflügeliges Baudenkmal aus dem 16. Jahrhundert das Ende der Grüben. In dem ehemaligen kurfürstlichen Mautamtshaus und königlichem Zollamt an der sogenannten Salzlände kontrollierten die Mautner den für die Stadt so wichtigen Salzhandel.

Heute bildet das prachtvoll sanierte Gebäude mit Renaissance-Arkaden im Innenhof einen Glanzpunkt der Grüben. Die Stadt nutzt die Räume des Mautnerschlosses unter anderem als Seminarräume für die Volkshochschule. Im berühmten Jazzkeller im Kellergewölbe werden Jazzkurse, aber auch regelmäßig legendäre Jamsessions und Konzerte geboten, besonders während der Internationalen Jazzwoche Burghausen.

Im Mauterschloss lebte von 1877 bis 1879 auch ein sehr prominenter Bewohner: Der damalige Latein- und Internatsschüler Ludwig Thoma.